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1. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 336

1880 - Sondershausen : Eupel
336 5. Ja, dich kenn' ich, Offenbarung meines Herrn in der Natur, seit aus eigener Erfahrung ich nicht bloß der Liebe Spur angedeutet, aufgeschrieben in den Werken seiner Hand, nein, ihn selbst und all sein Lieben wesentlich in Christo fand. Spitta. C. Aus der Geschichte. 1. Die alten Deutschen. 1. Die Germanen. — Die alten Deutschen waren ein herrlicher Menschenschlag. Groß und kraftvoll war ihr Körper, breit ihre Brust, ihr Auge blau, ihr Haar goldgelb und lang herabfallend. Als die kriegsgewal- tigen Römer, die alle Völker im südlichen Europa unterjocht hatten, zum ersten Male mit diesen Söhnen des Nordens zusammenstießen, setzte ihre stolze Haltung, ihr kühner, durchdringender Blick, ihr brausender Schlacht- gesang sie in Erstaunen und Schrecken. Sie nannten sie Germanen d. i. tobende Kriegs lente, Wehrmänner. Denn wehrhaft und kriegs- lustig waren die Deutschen, wie kein anderes Volk. Ihr ganzer Sinn ging ans Kampf und kühne Thaten. Von Jugend aus übten sie sich im Ge- brauche der Waffen, im Kampfe mit wilden Thieren. Die Felle des er- legten Wildes dienten ihnen zur Kleidung; als köstlichster Schmuck galten ihnen die Waffen. Es war ein festlicher Tag, wenn der herangewachsene Jüngling vor versammelter Gemeinde für wehrhaft erklärt und vom Vor- steher mit Schild und Lanze geschmückt wurde. Von nun an trennte er sich nicht mehr von seinen Waffen; mit ihnen zog er nicht allein in den Kampf, bewaffnet erschien er auch in der Versammlung der Gemeinde und beim frohen Festgelage. 2. Kriegswesen. — Gab's Krieg, so wurden alle wehrfähigen freien Männer aufgeboten. Ein solches Aufgebot hieß der Heerbann. Der tapferste der Helden wurde zum Anführer oder Herzog erhoben. Kriegs- lustige Jünglinge schlossen sich ihm an als sein Gefolge und schwuren, vereint mit ihm zu leben und zu sterben. Vor der Schlacht erscholl furcht- bares Kampfgeschrei, um den Mut zu entflammen. Mit unglaublicher Tapferkeit wurde gekämpft; Führer und Gefolge wetteiferten in mutvollen Thaten. Lebendig aus der Schlacht zu weichen, wenn der Führer gefallen war, brachte Schande fürs ganze Leben. Mancher Held konnte des Kampfes gar nicht genug haben. Herrschte in der Heimat Friede, so zog er mit seinem Gefolge in fremdes Gebiet und suchte dort Ruhm und Beute. 3. Lebensweise und Sitten. — In Friedenszeiten war es vor- züglich die Jagd, welche die freien Männer beschäftigte. Die Besorgung des Hauswesens und der Ackerwirtschaft blieben den Weibern und Knechten überlassen. Sie selbst lagen daheim auf einer Bärenhaut, neben dem Herde. Wer es zu lange that und den Sinn für große Thaten verlor, hieß ein Bärenhäuter. Die Zeit verkürzten sie sich gern mit Würfelspiel, dem

2. Lesebuch für Volksschulen - S. 122

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
122 bau ließen sie Weiber und leibeigene Knechte (Sklaven) sorgen. Be- waffnet war daher der Deutsche stets; bei ihren Opfern, in der Volks- versammlung, selbst bei Schmäusen und Trinkgelagen fehlte Schwert und Lanze nicht; daher oft blutiger Streit des rohen Volkes unter sich selbst. 3. Kriegswesen. Kampf war des Deutschen Lust und unter den vielen Stämmen, welche Gebirge und Ebenen bewohnten, deshalb fast beständiger Krieg, der freilich nach kurzer Dauer gewöhnlich schnell beigelegt, aber eben so schnell wieder erneuert wurde. Beutemachen war wohl meistentheils der Zweck der Kriege, Verheerung und Plün- derung des feindlichen Landes stets damit verbunden, und Vieh und Leibeigene der Hauptgewinn jedes Kampfes. War ein Stamm zu schwach, um sich mit dem mächtigen Nachbar zu messen, so wanderte er aus, verdrängte wieder andere aus ihren Wohnsitzen, oder zog ganz über des Vaterlandes Grenzen, um auf fremdem Boden sich Ruhe zu erkämpfen, wohin auch oft größere Fruchtbarkeit des Auslandes rufen mochte. Mächtige Könige und Fürsten gab es in Deutschland nicht. Reichthum, Muth, Tapferkeit und kluger Rath in der Versammlung der Gemeinde, oder des ganzen Stammes gab allein Ansehen. Dadurch wurden einzelne Männer und deren Familien hoch geachtet und berühmt. An sie schloffen sich andere an, und so wie man darnach strebte, zum Gefolge und den Kampfgenossen eines tapferen Helden zu gehören und für ihn in der Schlacht Blut und Leben aufzuopfern, so gereichte es natürlich auch dem Helden selbst zur Ehre, ein zahlreiches Gefolge kampflustiger Männer um sich zu haben und unter ihnen an Muth und Tapferkeit der erste zu sein. Das waren die Fürsten der Deutschen und ihre Herzoge (Feldherren), die aber keineswegs ihren Streitgenossen befehlen konnten. Nur im Kriege galt ihr Wort als Befehl, wenn sie als Anführer gemeinschaftliche Feldzüge leiteten. Sollte ein Gesetz gegeben, ein Beschluß gefaßt, ein Herzog gewählt werden, so beriethen alle freien Männer die Angelegenheit in gemeinschaftlicher Versammlung, in welcher die Fürsten natürlich das Wort führten. Freilich machten herrschsüchtige Fürsten und Herzoge auch wohl den Versuch, sich andere Stämme zu unterwerfen, gewöhnlich ertrug man aber solche Herrschaft nicht lange, und bis 800 Jahre n. Chr. hat Deutschland keinen König gehabt. 4. Lebensweise und Sitten. Die Deutschen waren zur Zeit Christi noch völlig roh; sie kannten keine Schrift, keine Münzen, keine Handwerke, keinen Handel, kurz, keine Beschäftigung des Menschen. Eben so roh war ihre Gemüthsart; sie besaßen alle guten und schlechten Eigenschaften roher Nationen. Kampf-, Spiel- und Trunksucht und Hang zum Müßiggänge warf man ihnen vor; rühmend gedenken die Römer ihrer einfachen Lebensweise, ihrer Treue, ihres geraden, von aller Falschheit freien Sinnes, ihrer Gastfreiheit, ihrer Vaterlands- und Freiheitsliebe, daneben ihrer Unerschrockenheit und Tapferkeit. Kein Wunder, daß es seit Augustus Zeiten Sitte war, Schaaren derselben

3. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 212

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Zweite Abteilung. Wilder zur Belebung und Hebung des Fachunterrichts. Äus der Geschichte. 1. Die Deutschen um die Zeit von Christi Geburt. Aa ■ | der Sinnesart, Lebensweise und Sitten unserer Vorfahren vor 18—19 vv Jahrhunderten haben wir von ihnen selbst keine Berichte, denn sie konnten weder lesen noch schreiben; aber die Römer, welche damals auf der Höhe ihrer Macht und Bildung standen, drangen von dem eroberten Gallien (jetzt Frankreich) aus häufig in Deutschland ein, und da sie also vielfach in friedliche oder in feindliche Berührung mit den Bewohnern desselben gerieten, so hatten sie Gelegenheit genug, die Germanen, wie sie sie nannten, kennen zu lernen. Sie betrachteten das rohe Naturvolk mit einem aus Furcht und Bewunderung gemischten Gefühl, und so kam es, daß ihre Schriftsteller demselben bald eine ganz besondere Beachtung widmeten. Das Land war damals größtenteils noch mit Urwald bedeckt, doch hatte die Axt schon begonnen, weite Flächen urbar zu machen. Im Dickicht der Wälder hausten Auerochsen, Elentiere, Bären, Eber, Wölfe und zahlloses Hoch- wild. Städte gab es nirgends, auch nicht gebahnte Wege und Brücken. Die Bewohner des Landes waren vor allen Völkern ausgezeichnet durch ihre blauen Augen, ihr rötlich gelbes Haar und ihren riesenhaften Wuchs: sie sollen durch- weg zwei Meter hoch gewesen sein. Eine unbändige Kraft lebte in ihnen. Übermütig wie Knaben fuhren sie auf ihren Holzschilden die beeisten Abhänge der Berge herab, über sechs Rosse hinwegspringen zu können, war ihnen ein hoher Ruhm und die größte Kriegsehre sahen sie darin, mit der Faust die Stärksten erlegt zu haben. Daher beseelte sie ein stolzes Unabhängigkeitsgefühl:

4. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 398

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Aus der Naturkunde. Herr, wie sind deine Werke so groß und' viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Psalm 104. 24. 88. Der Löwe. /Ctn einziger Blick auf den Leib des Löwen, auf den Ausdruck feines Gesichtes, ^ genügt, um der uralten Auffassung aller Völker, welche das königliche Tier kennen lernten, von Grund des Herzens zuzustimmen. Der Löwe ist der König der Raubtiere, ist der Herrscher im ganzen Reiche der Säugetiere. Der Löwe ist auch deshalb leicht von sämtlichen übrigen Katzen zu unter- scheiden. Seine Hauptkennzeichen liegen in dem stark gebauten, kräftigen Leibe mit der kurzen, glatt anliegenden, einfarbigen Behaarung, in dem breiten, kleinäugigen Gesicht, in dem Herrschermantel der wallenden Mähne, welcher sich um seine Schultern schlägt, und in der Quaste, welche seine Schwanzspitze ziert. Im Vergleich mit den andern Katzen ist der Rumpf des Löwen kurz, der Bauch eingezogen, und der ganze Körper erscheint deshalb wohl kräftig, nicht aber plump. Die Augen sind klein und haben runde Sterne, nicht lange, wie bei der Katze; die Schnurren sind in sechs bis acht Reihen geordnet. Vor allem ist es die Mähne, welche den männlichen Löwen auszeichnet und ihm das stolze, königliche Ansehen giebt. Ein Königsmantel dicht und schön, umwallt des Löwen Brust und Mähn'; eine Königskrone wunderbar, sträubt sich der Stirne straffes Haar. Die Mähne bekleidet in vollster Ausbildung den Hals und die Vorder- brust, hat aber so verschiedene Gestaltungen, daß man ans ihr allein mit Leichtigkeit erkennen kann, ob der Löwe ans Süd- oder Nordafrika, oder aus Mittelasien stammt. Das Vaterland der Löwen ist jetzt hauptsächlich auf Afrika beschränkt, wo er sich aus Furcht vor den Feuergewehren, z. B. am Kap der guten Hoff- nung, schon über die Wohnsitze der Engländer, Holländer und Deutschen zurück- gezogen hat, während er im Norden Afrikas vor den Franzosen in Algier zurückweicht. In den frühesten Zeiten war er auch in Europa und zwar in Teilen des alten Griechenlands verbreitet, weit zahlreicher aber in Asien und dem ganzen Bereich der Länder, die um Palästina herumliegen. Auch scheint der Löwe im Altertum viel hüusiger gewesen zu sein, denn jetzt geraten stets nur wenige Tiere in Gefangenschaft, bei den Tierkümpfen aber, welche den alten

5. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 481

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
146. Der preußische Edelstein. 481 Die gebildeten Völker, welche mit den alten Bewohnern unserer Küsten in Berührung kamen, namentlich die Griechen und Römer und das seefahrende Volk der Phönizier, hatten in diesem Produkt , durch welches ihnen die deutschen Küsten am frühesten bekannt wurden, einen willkommenen Handelsartikel zum Tausch, hier mit den wilden Deutschen, dort mit den üppigen Völkern des Orients. Ebenso wie die spanischen Seefahrer des Mittelalters durch Jagd nach Goldstaub von einer Küste zur andern getrieben wurden, ebenso wie die Dia- manten Wohnplätze im Innern Brasiliens geschaffen haben, ebenso wie die Ent- deckung von Goldwäschen in Californien und Australien große Landstriche dem Handel und der Kultur geöffnet hat, ebenso ist es auch der edle Bernstein gewesen, welcher zuerst den Verkehr mit gebildeten Völkern, den Handel und dadurch die höhere Kultur nach Deutschlands snmpsigen oder waldigen Küsten getragen hat. Der Bernstein hat durch eine eigentümliche Verkettung von Umstünden noch eine andere, höhere Bedeutung für die Kultur der Menschen. Er ist es, welcher den ersten Anstoß zu einer Reihe von Entdeckungen gegeben hat, deren Blüte jetzt die Einrichtung des elektrischen Telegraphen ist, denn an ihm erkannte man zuerst die Eigentümlichkeit, daß er im geriebenen Zustande leichte Spane anziehe, und nach ihm nannte man diese Eigenschaft Elektri- zität, denn Elektron, das heißt mit Silber legiertes Gold, nannten die Griechen den Bernstein wegen seiner lichtgoldenen Farbe. Bis auf den heutigen Tag hat der Bernstein feine Vorzüglichkeit als Handelsartikel für den Orient bewahrt, aber die älteste Hanptfnndstätte an der deutsch-dänischen Nordseeküste hat schon lange den Vorrang gegen die preu- ßische Ostseeküste aufgeben müssen. Der Teil des alten Preußenlandes und der jetzigen Provinz Ostpreußen, welcher auf der Karte im Norden von Königsberg als ein in das Meer hin- ausragendes Rechteck erscheint, das Samland genannt, führt an seiner Nord- küste Schichten, welche abweichend sind von allen anderen Umgebungen der Ostsee. Hier ffndet sich unter Lehm- und Sandlagern zunächst eine Braun- kohlenbildung, begleitet von solchen Sandschichten, zwischen denen in der Regel die Braunkohle eingeschaltet zu sein pflegt, und unter diesen, also älter als die Braunkohlen, liegt ein grünlicher Sand, gefärbt durch zahlreiche Körner von Grünerde. In dieser grünen Erde liegt der Bernstein in größerer Menge als in irgend einer anderen Erdlage, und da bereits große Massen dieser Schicht zerstört sein mußten, als der gewöhnliche Sand und Lehm sich bildete, so ist es wahrscheinlich genug, daß alle in dem Boden der großen norddeutschen Ebene verstreuten Stücke Bernstein aus dieser preußischen Bernsteinküste herstammen. Nicht zufrieden mit dem, was jetzt das Meer langsam ans dem grünen Sande heranswäscht, sucht man den Schatz auch durch Graben zu gewinnen. In jeder der nenn Gräbereien gewinnt man täglich im Durchschnitt für 900 Mark Bernstein, ja, an einzelnen Tagen für 3000 Mark. Da nun die Arbeit, welche der Mensch hier an der Küste vornimmt, seit Jahrtausenden bereits durch das Meer geübt ist, so hat dasselbe nicht bloß vor Zeiten alle vereinzelten Stücke über das damals noch im Meeres- grund ruhende Norddeutschland ausgebreitet, sondern auch den jetzigen Meeres- Vaterländisches Lesebuch. Zp

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 216

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
216 2. Attila. 2. Attila. Hnter den deutschen Stämmen waren im 4. Jahrhundert die mächtigsten und gesittetsten die Ost- und Westgoten, die van der Ostsee bis an das schwarze Meer herrschten. Sie nahmen zuerst von allen Deutschen römische Bildung und das Christentum an; ja, der westgotische Bischof Ulfilas übersetzte schon die Bibel ins Deutsche. Da brachen aber um 375 aus den Steppen Asiens die ursprünglich in der Mongolei heimischen Hunnen hervor, ein wildes Hirtenvolk, das nur in Zelten zu wohnen Pflegte und von Ort zu Ort wanderte, um Weide für sein Vieh zu suchen. Die Hunnen waren widerwärtig von Gestalt: klein, sehr breitschulterig, kräftig an den Armen, dagegen waren ihre Beine, weil sie fast unablässig auf ihren kleinen Pferden saßen, krumm und schwach. Sie hatten eine gelbe Gesichtsfarbe und sehr dünnen Bart; die Augen waren klein und schräggeschlitzt, die Nase breitgedrückt, die Lippen dick und aufgeworfen, die Ohren abstehend, der Hals kurz und fleischig. Sie nährten sich von Wur- zeln der Steppen und halbrohem Fleisch, Milch gaben ihnen ihre Herden im Überfluß. Ihre Art zu kämpfen war wild und regellos; mit furchtbarem Ge- schrei überfielen sie den Feind, stoben aber sogleich wieder auseinander, um im nächsten Augenblick sich dahin zu werfen, wo sie eine Blöße bemerkten. Ihre abschreckende Häßlichkeit, ihre ungeheure Menge und die Geschicklichkeit, womit sie ihre kleinen Pferde zu tummeln und Pfeil und Bogen zu handhaben wußten, flößte den tapfern Goten, die vorzugsweise mit dem Schwerte und zu Fuß kämpften, Furcht und Grauen ein. Diese vermochten daher ihnen nicht standzuhalten und warfen sich ihrerseits auf das immer mehr wankende römische Reich; der Westgotenkönig Alarich eroberte sogar im Jahre 410 die Stadt Rom, die er drei Tage lang seinen Truppen zur Plünderung preisgab. Die Hunnen aber ließen es sich einstweilen in den von ihnen verlassenen Wohnsitzen am schwarzen Meer und in Südrußland gefallen. Solange sie nur in ver- einzelten Horden umherschweiften, waren sie für Europa nicht gefährlich; furcht- bar aber wurden sie wieder, als der gewaltige Attila oder Etzel sie alle zu einem Reiche vereinigte und weiter nach Westen vordrang. Dieser merkwürdige Mann, den die Römer mit Grauen die Gottesgeißel nannten, weil er gesandt zu sein schien, um das ganze Abendland zu züchtigen, stand in der ganzen Häßlichkeit seines Stammes dennoch als Gebieter unter den hochgewachsenen Kriegsfürsten der Deutschen. Seine Haltung war stolz und vornehm, aus seinem scharf umherspähenden Auge leuchtete ein verschlagener Geist, sein starker Wille machte manchen kühnen Helden erbeben. In dem heu- tigen Ungarn hielt er bald hier, bald da in hölzernen Hütten sein Hoflager; seine Umgebung führte von der reichen Beute, welche die Hunnen allenthalben machten, ein schwelgerisches Leben, aber er selbst war in Tracht und in täg- lichem Genusse von altertümlicher Einfachheit. Wenn er Gäste empfing, ließ er diesen leckere Gerichte auf silbernen Scheiben vorlegen, und sie tranken aus goldenen und silbernen Bechern; er selbst aber, der mongolischen Hirtensitte getreu, aß von seiner hölzernen Tafel nichts als Fleisch, und sein Trinkgefäß war von Holz. Gewöhnlich thronte er in erhabener Abgeschlossenheit, nur wenigen Vertrauten war es erlaubt, ihn anzureden; sein Volk aber, das er von

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 364

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
364 74. Lolland. schlichtes Wesen oft gemißbraucht haben. Der Deutsche läßt sich nicht blindlings durch die Leidenschaften hinreißen, sein Gewissen ist langsam, aber es spricht laut zu ihm. — Es giebt kein gebildetes Volk, welches sittlicher wäre, als das seine, keins, bei dem die mittlere Lebensdauer so lang ist. Die Deutschen lieben die Beschäftigung des Geistes. Der Unterricht ist bei ihnen allgemeiner verbreitet und gründlicher, als bei irgend einem andern Volke. Die Menge der Hauptstädte, welche dieses Land enthält, trägt mächtig dazu bei, die Wohlthaten der Gesittung nach allen Gegenden zu verbreiten, und verschafft Künsten und Wissenschaften Unterstützung und Anerkennung. Die deutsche Sprache ist reicher, als irgend eine andere. Rouyemont. 74. Holland. H^er nach Holland kommt, die Menschen und ihr Leben sieht, ihre Tüchtig- 44/ keit, Kühnheit, die Zweckmäßigkeit und Nettigkeit aller Einrichtungen, der steht still und wundert sich. Alles dies, dieses reiche Land, diese prächtigen Städte, diese städtegleichen Dörfer hat der denkende Mensch aus dem Schlamme herausgehoben und zum Teil den Wogen des Meeres abgewonnen. Aber wie soll man diese Menschen beschreiben? Wenn man in die holländischen Städte und Dörfer tritt und die Leute dort so still und langsam, so nett und reinlich dabei, als hätten sie mit Arbeit nicht sonderlich sich zu befassen, einhergehen sieht; wenn der Bauer steif und bedächtig in seinen hohen Holzschuhen einher- schreitet und mit behaglicher Miene und langsamer, breiter Rede dem Fremden begegnet: so könnte einem einfallen, ein so stilles, bequemes Volk könne dies Land dem Meere nicht abgezwungen, diese Mauern, Türme, Wälle und Deiche nicht aufgetürmt haben; und doch ist es nicht anders. Der Holländer steht eben deswegen so behaglich da, weil er der Schöpfer und Herr dieses Landes ist, wo nur Frösche, Möwen und Rohrdommeln ihre heisere Stimme tönen lassen würden, wenn der Mensch nicht hinzugetreten und mit Spaten, Schaufel und Ruder sich gerührt hätte. Freilich die netten Kleider, die der Holländer trägt, sein stets blankes Schuhwerk, sein mit Blumen und Kräutern, mit Schnörkeln und Bildern geschmücktes Vorhaus, seine zierlichen, mit bunten Muscheln und Steinen ausgelegten Gärten, seine nett gefegten Dreschtrennen, seine höchst rein- lichen Stallungen möchten auf die Vermutung bringen, der Holländer sei nur für die häuslichen Geschäfte brauchbar, habe nur für Lebensgenuß Sinn und huldige bloß der Bequemlichkeit und Weichlichkeit; aber man sehe nur den Holländer am Ruder seiner Schiffe, auf den Mastspitzen — man sehe ihn nur auf dem Wasser schalten und walten: da ist er nicht der bequeme und ruhige Mensch, da bewegt er sich, wenn auch stets besonnen, rasch und kräftig, da zeigt er eine eiserne Ausdauer und den festesten Willen, und eine große Auf- opferungsfähigkeit. Diese trefflichen Eigenschaften haben auch dessen Vorfahren, namentlich im Kampfe für evangelische Glaubensfreiheit, bewiesen. Schmuck des Lebens, Reinlichkeit und Sauberkeit fast bis zur Übertrei- bung, Blumenliebe und Blumenpflege, Farbenfreude und daher hoher Sinn für Malerei kennzeichnen den Holländer. Man möchte dies, wenn es nicht geborene Anlage wäre, fast für ein Werk des überlegenden Verstandes ansehen. Hier in dieser den Geist niederdrückenden Einförmigkeit, in diesem Lande der Sümpfe,

8. Der kleine Kinderfreund - S. 254

1885 - Leipzig : Amelang
267. 254 reich Sachsen hin mit der Hauptstadt Dresden und der wichtigen Handelsstadt Leipzig. Noch andere Staaten müßten wir durchreisen, wenn wir uns von dieser letztgenannten Stadt nach Süden wenden und dann wieder zum Rheine zurückkehren wollten. Wir würden alsdann an den Quellen des Mainflusses in das Königreich Bayern eintreten, das sich von hier aus weit nach Süden er- streckt und dessen Hauptstadt München noch jenseit der Donau liegt. Weiter aufwärts breitet sich zu beiden Seiten dieses Stromes das Königreich Würtemberg mit der Haupt- stadt Stuttgart aus; am Rheine aber zieht sich lang und schmal Baden hin, dessen Großherzog in Karlsruhe resi- diert. — Diese 25 Staaten machen in Verbindung mit dem Erzherzogtum Östreich und andern Provinzen des östrei- chischen Kaiserstaates (Böhmen, Mähren, Östreichisch- Schlesien, Steiermark, Tyrol, Salzburg, Kärnthen, Krain, Küstenland am adriatischen Meere) sowie einigen kleineren Gebieten das große Land aus, welches wir Deutschland nen- nen. Das Volk, welches in diesem Lande wohnt, ist das deutsche Volk, das die deutsche Sprache redet und dem auch du angehörest. Schon unsere Väter haben in diesem Lande gewohnt; darum nennen wir es unser Vaterland. In diesem Lande hat dich Gott geboren werden lassen; du wirst in diesem Lande erzogen und in allem Guten unterwiesen. Darum sollst du das Land lieb haben, in dem dir so große Wohlthaten zu teil geworden sind, und wer ein rechter Deutscher ist, der dankt Gott, daß er ihm ein so schönes, herrliches Vaterland geschenkt hat. 2. Unser deutsches Vaterland ist ein so schönes Land wegen der bedeutenden Abwechslung von Gebirgen, Thälern und Ebe- nen und wegen des mannigfaltigen Laufes der Flüsse. Da zieht sich ganz im Süden ein mächtiges, himmelhohes Gebirge hin, welches die Alpen genannt wird. Die Hauptberge dieses Ge- birges liegen zwar in benachbarten Ländern; aber doch giebt es auch in Deutschland, besonders in Tyrol und in andern Provinzen von Östreich, Berge von 3600 Metern Höhe, deren Gipfel darum auch mit ewigem Schnee bedeckt sind. An die Alpen schließen sich Ebenen an, die aber doch auch noch hoch liegen und Hochflächen bilden. Über dieselben strömt die schon genannte Donau dahin, der größte deutsche Strom und der einzige, welcher nach Osten fließt. Zahlreiche Neben- flüsse eilen ihr von beiden Seiten zu, unter denen der Lech,

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 216

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
216 2. Attila, 2, Attila. Inter den deutschen Stämmen waren im 4. Jahrhundert die mächtigsten "vi und gesittetsten die Ost- und Westgoten, die von der Ostsee bis an das schwarze Meer herrschten. Sie nahmen zuerst von allen Deutschen römische Bildung und das Christentum an; Ja, der westgotische Bischof Ulfilas über- setzte schon die Bibel ins Deutsche. Da brachen aber um 375 aus den Steppen Asiens die ursprünglich in der Mongolei heimischen Hunnen hervor, ein wildes Hirtenvolk, das nur in Zelten zu wohnen pflegte und von Ort zu Ort wan- derte, um Weide für sein Vieh zu suchen. Die Hunnen waren widerwärtig von Gestalt: klein, sehr breitschulterig, kräftig an den Armen, dagegen waren ihre Beine, weil sie fast unablässig auf ihren kleinen Pferden saßen, krumm und schwach. Sie hatten eine gelbe Gesichtsfarbe und sehr dünnen Bart; die Augen waren klein und schräggeschlitzt, die Nase breitgedrückt, die Lippen dick und auf- geworfen, die Ohren abstehend, der Hals kurz und fleischig. Sie nährten sich von Wurzeln der Steppen und halbrohem Fleisch, Milch gaben ihnen ihre Herden im Überfluß. Ihre Art zu kämpfen war wild und regellos; mit furcht- barem Geschrei überfielen sie den Feind, stoben aber sogleich wieder ans ein- ander, um im nächsten Augenblick sich dahin zu werfen, wo sie eine Blöße bemerkten. Ihre ^schreckende Häßlichkeit, ihre ungeheure Menge und die Geschicklichkeit, womit sie ihre kleinen Pferde zu tummeln und Pfeil und Bogen zu handhaben wußten, flößte den tapfern Goten, die vorzugsweise mit dem Schwerte und zu Fuß kämpften, Furcht und Grauen ein. Diese vermochten daher ihnen nicht standzuhalten und warfen sich ihrerseits ans das immer mehr wankende römische Reich; der Westgotenkönig Alarich eroberte sogar im Jahre 410 die Stadt Rom, die er drei Tage lang seinen Truppen zur Plünderung preisgab. Die Hunnen aber ließen es sich einstweilen in den von ihnen verlassenen Wohnsitzen am schwarzen Meer und in Südrnßland gefallen. So lange sie nur in vereinzelten Horden umherschweiften, waren sie für Europa nicht gefährlich; furchtbar aber wurden sie wieder, als der gewaltige Attila oder Etzel sie alle zu einem Reiche vereinigte und weiter nach Westen vordrang. Dieser merkwürdige Mann, den die Römer mit Grauen die Gottesgeißel nannten, weil er gesandt zu sein schien, um das ganze Abendland zu züchtigen, stand in der ganzen Häßlichkeit seines Stammes dennoch als Gebieter unter den hochgewachsenen Kriegsfürsten der Deutschen. Seine Haltung war stolz und vornehm, aus seinem scharf umherspähenden Auge leuchtete ein verschla- gener Geist, sein starker Wille machte manchen kühnen Helden erbeben. In dem heutigen Ungarn hielt er bald hier, bald da in hölzernen Hütten sein Hoflager; seine Umgebung führte von der reichen Beute, welche die Hunnen allenthalben machten, ein schwelgerisches Leben, aber er selbst war in Tracht und in täglichem Genusse von altertümlicher Einfachheit. Wenn er Gäste empfing, ließ er diesen leckere Gerichte auf silbernen Scheiben vorlegen, und sie tranken ans goldenen und silbernen Bechern; er selbst aber, der mongo- lischen Hirtensitte getreu, aß von seiner hölzernen Tafel nichts als Fleisch, und sein Trinkgefäß war von Holz. Gewöhnlich thronte er in erhabener Abgeschlossenheit, nur wenigen Vertrauten war es erlaubt, ihn anzureden; sein Volk aber, das er von Sieg zu Sieg und von Raub zu Raub führte, ver-

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 398

1883 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ans -er Naturkunde. Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter. Psalm 104, 24. ' 88. Der Löwe. /Cin einziger Blick auf den Leib des Löwen, auf den Ausdruck seines Gesichtes, w genügt, um der uralten Auffassung aller Völker, welche das königliche Tier kennen lernten, von Grund des Herzens zuzustimmen. Der Löwe ist der König der Raubtiere, ist der Herrscher im ganzen Reiche der Säuge- tiere. Der Löwe ist auch deshalb leicht von sämtlichen übrigen Katzen zu nuterscheiden. Seine Hauptkennzeichen liegen in dem stark gebauten, kräftigen Leibe mit der kurzen, glatt anliegenden, einfarbigen Behaarung, in dem breiten, kleinäugigen Gesicht, in dem Herrschermantel der wallenden Mähne, welcher sich um seine Schulten: schlägt, und in der Quaste, welche seine Schwanzspitze ziert. Im Vergleich mit den anderen Katzen ist der Rumpf des Löwen kurz, der Bauch eingezogen, und der ganze Körper erscheint deshalb wohl kräftig, nicht aber plump. Die Augen sind klein und haben runde Sterne, nicht lange, wie bei der Katze; die Schnurren sind in sechs bis acht Reihen geordnet. Vor allem ist es die Mähne, welche den männlichen Löwen auszeichnet und ihm das stolze, königliche Ansehen giebt. Ein Königsmantel, dicht und schön, umwallt des Löwen Brust als Mähn'; eine Königskrone wunderbar, sträubt sich der Sllrne straffes Haar. Die Mähne bekleidet in vollster Ausbildung den Hals und die Vorder- brust, hat aber so verschiedene Gestaltungen, daß man aus ihr allein mit Leichtigkeit erkennen kann, ob der Löwe aus Süd- oder Nordafrika, oder aus Mittelasien stammt. Das Vaterland des Löwen ist jetzt hauptsächlich auf Afrika beschränkt, wo er sich aus Furcht vor den Feuergewehren, z. B. am Kap der guten Hoff- nung, schon über die Wohnsitze der Engländer, Holländer und Deutschen zurück- gezogen hat, während er im- Norden Afrikas vor den Franzosen in Algier zurückweicht. In den frühesten Zeiten war er auch in Europa und zwar in Teilen des alten Griechenlands verbreitet, weit zahlreicher aber in Asien und dem ganzen Bereich der Länder, die um Palästina herumliegen. Auch scheint der Löwe im Altertum viel häufiger gewesen zu sein, denn jetzt geraten stets
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